ThinkReality VRX

Virtual-Reality-Headsets wurden zunächst für die Gaming-Industrie entwickelt und sollten Menschen in lebensechte Spielewelten entführen. Inzwischen werden die Brillen aber auch zunehmend für Schulungszwecke eingesetzt und beispielsweise von Firmen genutzt, um Mitarbeiter fortzubilden oder um gemeinschaftlich an Projekten zu arbeiten. Dieses veränderte Nutzungsverhalten berücksichtigt ThinkReality VRX von Lenovo in besonderer Weise. Die spezielle Konstruktion ermöglicht es, die Brille ohne aufwendige Justierungen aufzusetzen und schnell an den nächsten Nutzer weiterzugeben. Der Jury war dieser Aspekt besonders wichtig: „Neben dem Design kommt es auch auf ergonomische Gesichtspunkte an. Das Produkt kann leicht an die Kopfform angepasst werden und der Gewichtsausgleich zwischen der Vorder- und der Rückseite ist gut gelungen. Daraus resultiert ein hoher Tragekomfort, und die Brille wirkt viel leichter, als sie eigentlich ist.“ Ein Ventilationssystem versorgt den Gesichtsbereich zudem mit Frischluft und ermöglicht so auch eine längere Nutzung des Headsets, wie beispielsweise bei ganztägigen Schulungen. Technisch ist ThinkReality VRX als Mixed-Reality-Brille ausgelegt und bildet Umgebungen in einer virtuellen Realität ab, bietet aber auch die Möglichkeit von Augmented-Reality-Erlebnissen. Durchsichtkameras erlauben es außerdem, virtuelle Inhalte auf den dreidimensionalen Raum einer Echtzeitaufnahme zu projizieren. Nutzer sehen also eine real vor ihnen liegende Umgebung in Kombination mit digitalen Informationen. Auf dem Visier der Brille leuchten LEDs auf, wenn diese Funktion aktiviert ist, und teilen so anderen mit, dass der Nutzer sie sehen kann. Die Formgebung des Headsets ist minimalistisch und orientiert sich an den markentypischen, eher rechteckigen Formen der Think-Produktfamilie. Einfache, geometrische Linien und definierte Kanten sorgen für eine reduzierte Optik, während die Brille von oben betrachtet die ovale Form des Kopfes nachformt. Die Jury lobte, dass es Lenovo gelungen sei, die Klobigkeit, die VR-Brillen von Natur aus besäßen, durch die geschickte Konstruktion aufzubrechen. Auch die Ausführung und die Materialwahl überzeugten: „Das Produkt passt sich leicht an, es ist gut ausbalanciert und nicht übertrieben im Design, sondern genau richtig.“