Dieser Sessel wurde für das Artizon Museum entworfen, das sich im Tokioer Geschäftsbezirk Kyobashi befindet. Die Gestaltung des gleichnamigen Möbelstücks ist abgestimmt auf die neu bezogenen Räumlichkeiten im Museum Tower Kyobashi. Ein besonderes Gestaltungsmerkmal ist die gebogene Rückenlehne, die zugleich die Armlehne formt und den Sitzenden umschließt. Zum Einsatz kommt dafür japanische Eiche aus Hokkaido, ein beliebtes regionales Holz, das gut zu verarbeiten ist. Die Linie der Rückenlehne wird ohne Unterbrechung bis zu den Vorderbeinen nahtlos weitergeführt, wodurch der Stuhl eine organische Form erhält. Seine minimalistische Gestaltung und ästhetische Zurückhaltung spiegeln sich auch in der exakten Verarbeitung wider: Für die nahtlose Oberfläche des Holzes wurde bei der Bearbeitung ein 3D-Fräser verwendet. Im Gebrauch ermöglicht der Sessel außerdem eine leichte Reinigung oder ein einfaches Tauschen der Sitzfläche. Diese ist verschraubt und kann von Hand gelöst und gewechselt werden. Obwohl ursprünglich für das Artizon Museum konzipiert, kann KYOBASHI auch in anderen Räumlichkeiten zur Geltung kommen.
Begründung der Jury
KYOBASHI hat eine anziehende Wirkung, die durch eine ikonische Biegung der Rücken- und Armlehne und die präzise Verarbeitung des Materials definiert wird. Die reduzierte Formensprache und durchdachte Konstruktion sorgen außerdem dafür, dass sich der Sessel harmonisch in einen Raum einfügt.
Credits
Manufacturer:
Conde House, Asahikawa, Hokkaido, Japan
Design:
TONERICO: INC., Prof. Yoneya Hiroshi, Tokyo, Japan
