Der Mangel an bezahlbaren Wohnmöglichkeiten entwickelt sich weltweit immer mehr zum Problem. Tiny Houses und andere alternative Projekte sollen mittelfristig Abhilfe schaffen. Auch der 3D-Drucker ICON Vulcan wurde mit dem Ziel entwickelt, zur Bewältigung der Wohnungskrise beizutragen. Der Drucker ist in der Lage, gleichzeitig zwei bis drei stabile einstöckige Wohnhäuser binnen weniger Tage zu drucken – und das nahezu ohne Materialabfall. Erste Wohnprojekte für obdachlose Menschen entstanden so bereits in Texas und Mexiko. Bei dem 3D-Drucker Vulcan handelt es sich um das erste physische Produkt der noch jungen Marke, weshalb sein Industriedesign wegweisend für die künftige Markensprache werden sollte. Oberste Designmaxime war es, das Spannungsfeld zwischen Mensch und Hightech-Maschine so aufzulösen, dass das Erscheinungsbild des 3D-Druckers für Wohnhäuser dessen technische Fortschrittlichkeit kommuniziert, gleichzeitig jedoch nahbar wirkt. Im Kontrast zu vielen aggressiv und einschüchternd erscheinenden Baumaschinen hat Vulcan mit seiner ikonischen Silhouette, seiner einfachen Geometrie und dem Wechselspiel aus harten Kanten und sanften Rundungen ein reduziertes, freundliches Aussehen, das eher Neugierde als Befürchtungen weckt. Beleuchtungseffekte erhöhen zudem die Funktionalität auf der Baustelle und heben das Markenlogo hervor. Um dem Äußeren mehr Ruhe zu verleihen und Schutz vor den Elementen zu gewährleisten, wurden alle Kabel und Materialschläuche innerhalb der Maschine verlegt.
Begründung der Jury
Das ikonische Erscheinungsbild des ICON Vulcan begeistert mit einer konsequenten Reduktion, die seiner technischen Ausgereiftheit Ausdruck verleiht und funktionalen Anforderungen gerecht wird. Damit setzt das Design Maßstäbe, wenn es darum geht, innovativer Technologie eine zeitgemäße Form zu geben, die Berührungsängste reduziert. Zudem verleiht Vulcan dem sozialen Wohnungsbau neue Würde, indem er den Bau von Häusern ermöglicht, in denen man gerne lebt.