SERVICEPLAN GERMANY
Serviceplan Group wurde im Jahr 1970 als klassische Werbeagentur gegründet. Schnell entwickelte sie das Konzept vom „House of Communication“ – ein integriert aufgestelltes Agenturmodell, das alle modernen Kommunikationsdisziplinen aus den Bereichen Creative und Content, Media und Data sowie Experience und Commerce unter einem Dach vereint: Markenstrategen, Kreative, Experience Designer, Media-, Marketing-Technologie- und CRM-Experten, Data Scientists, Marktforscher, PR-Berater und -Profis. Mit 23 eigenen Standorten sowie weiteren Partnerschaften ist die Serviceplan Group in insgesamt 34 Ländern weltweit und allen wichtigen Wirtschaftsräumen vertreten. Das präzise Zusammenspiel der insgesamt mehr als 40 Spezialagenturen aus den drei Agenturmarken Serviceplan, Mediaplus und Plan.Net macht die Serviceplan Group zu einer der führenden Agenturgruppen für innovative Kommunikation. Als Fundament dienen dabei die selbst definierten vier „I“s: Integrated, International, Independent, Innovative. „Incredible“ wäre noch ein passendes fünftes „I“, entstehen doch bei Serviceplan immer wieder Entwicklungen, die einen staunen lassen: so auch Dot Pad, das dank KI für mehr Inklusion sorgt.
Interview mit SERVICEPLAN GERMANY
Red Dot: Das Dot Pad erleichtert blinden oder sehbehinderten Menschen den Zugang zu verschiedensten Informationen. Wie sind Sie an die Entwicklung herangegangen?
SERVICEPLAN GERMANY: Wir begannen damit, uns direkt mit sehbehinderten Menschen auszutauschen, um ihre täglichen Herausforderungen zu verstehen. Unser Team von Experten für barrierefreie Technologien, darunter Ingenieure, Designer und Berater für Barrierefreiheit, bemühte sich dabei, nicht nur bestehende Bedürfnisse zu erfüllen, sondern auch zukünftige zu antizipieren. Gemeinsam mit Braille-Pädagogen und Spezialisten für Barrierefreiheit wollten wir sicherstellen, dass dieses Gerät die Unabhängigkeit, Bildung und Kommunikation fördert. Nach wie vor stehen wir in ständigem Kontakt mit den Nutzern, um durch das Feedback der sehbehinderten Gemeinschaft die Gerätefunktionen weiter zu verbessern.
Mithilfe von KI wandelt das Dot Pad visuelle Informationen um – können Sie kurz erklären, wie das funktioniert?
Der Prozess beginnt mit der Erfassung oder Eingabe eines visuellen Bildes – ob Diagramm, Foto oder aber bebilderter Text. Der Dot Image Processor nutzt KI, um dieses Bild zu analysieren. Dazu gehört die Segmentierung verschiedener Elemente innerhalb des Bildes, wie Formen, Linien, Text, Muster, Hintergrund, Vordergrund usw. Anschließend extrahiert er die wichtigsten Merkmale und übersetzt diese in ein taktiles Format.
Welche Inhalte können auf das Dot Pad übertragen werden?
Das Dot Pad ist sehr vielseitig und kann ein breites Spektrum an visuellen Informationen in taktile Grafiken und Braille-Darstellungen umwandeln. Dazu gehören Bilder, Texte, Diagramme, Karten, mathematische Notationen, Symbole, Lehrmaterial, grafische Informationen, Kunstwerke und Beschreibungen digitaler Medien.
Auch über den persönlichen Gebrauch hinaus kann das Dot Pad hilfreich sein …
In der Tat – die Anwendung des Dot Pads in öffentlichen Räumen birgt das Potenzial, eine größere Inklusion zu fördern. So wird Lernmaterial für sehbehinderte Schüler und Studierende zugänglich und stellt sicher, dass sie dieselben Inhalte erhalten wie ihre Mitschüler. Im Straßenverkehr bietet es wiederum Echtzeitinformationen zu Fahrplänen, Karten und Wegbeschreibungen und ermöglicht es den Menschen, unabhängig zu navigieren. Auch Kultureinrichtungen können vom Dot Pad profitieren, um Kunst und Geschichte zugänglicher zu machen.
Darüber hinaus ist das Dot Pad dank seiner Kompatibilität mit öffentlichen Systemen und seiner drahtlosen Konnektivität ein praktisches Tool für die Bereitstellung von zeitkritischen Updates, Notfallbenachrichtigungen und Orientierungshilfen. Dot Inc. arbeitet mit vielen öffentlichen und privaten Institutionen zusammen, um sicherzustellen, dass das Dot Pad sehbehinderte Menschen weltweit erreicht.