Iconic Series III

Every Object tells a Story
Iconic Luminaires

Die technische Entwicklung von der Glühbirne über die Halogenlampe bis hin zur LED hat das Design der modernen Lampen sichtbar beeinflusst. Sie haben nichts mehr mit den Kerzenhaltern, Kronleuchtern oder Petroleumlampen von früher gemeinsam. 

Ganz im Gegenteil. Die Miniaturisierung der Lichtquelle hat zu neuen minimalistischen und ikonischen Formen geführt und den Produkt- und Industriedesignern neue Freiheiten gegeben. Ein Blick auf die im Red Dot Design Award ausgezeichneten Leuchten gibt einen Überblick über Formen, Materialien und technische Innovationen im Design.

Guise von Vibia

Gestaltet von Stefan Diez

Guise ist eine Pendelleuchte, deren Lichtwirkung direkt mit dem Material und der modernen LED-Technologie verbunden ist.

Schaltet man das Licht ein, erscheint der Leuchtenkörper wie aus dem Nichts. Schaltet man sie aus, tritt die Leuchte in den Hintergrund und scheint aus dem Blickfeld zu verschwinden: Guise und Disguise.

Möglich wird dies durch ein einfaches Prinzip: die hohe Lichtdurchlässigkeit des transparenten Borosilikatglases von Schott und der spezielle Schliff des Glases. Die scheinbar unsichtbare LED-Lichtquelle schickt das Licht auf eine Reise durch die zylindrische Form und leuchtet dort, wo die Oberfläche des Glases geschnitten wird. Das blendfreie Licht wirft keine Schatten und schafft ein angenehmes Ambiente, ob zu Hause, im Büro, in Bars oder Restaurants.

Scopas von Artemide

Gestaltet von Neil Poulton

„I saw the crescent, you saw the whole of the moon.“ (The Waterboys, 1985)

Scopas ist eine Pendelleuchte, die von Neil Poulton entworfen wurde, der 1992 neil poulton industrial design in Paris gründete und seit nunmehr 30 Jahren erfolgreich Objekte entwirft, die von einer poetischen und individuellen Ästhetik geprägt sind. 

Scopas ist eine LED-Hängeleuchte, die das traditionelle Modell einer kugelförmigen Leuchte sprengen soll. Sie hat keine zentrale Lichtquelle und ist eine Studie über die Verbindung zwischen einem negativen und einem positiven Raum. Ihre scheinbar unvollständige Struktur verändert ihr Aussehen je nach Blickwinkel. Das Design ist teilweise von dem stets unvollständigen (aber immer voll funktionsfähigen) „Todesstern“ aus Star Wars inspiriert.

 

Ameluna von Artemide Design

Gestaltet von Mercedes-Benz-Style

Der Name der Pendelleuchte „Ameluna“ verbindet die Leuchtenkompetenz von Artemide (A) und die Design-Philosophie von Mercedes-Benz Style (Me) mit dem italienischen Wort für Mond, „luna“. 

Ausgangspunkt war die Faszination für Tiefseekreaturen, die in der Lage sind, Licht zu erzeugen. Die daraus resultierenden Lichtphänomene wurden zu einer zentralen Inspiration für die Entwicklung dieser Leuchte.

Das Material PMMA bot die geeignete Lichtdurchlässigkeit für die Umsetzung.

Diphy von Linea Light Group

Gestaltet von Mirco Crosatto

Das Design der Leuchte Diphy ist von der japanischen Skelettblume Diphylleia grayi inspiriert.

Die weißen Blütenblätter der Skelettblume werden bei Kontakt mit Wasser transparent.

Im Gegensatz zur Natur sorgt ein Diffusor aus transparentem Acrylglas dafür, dass die Leuchte im ausgeschalteten Zustand nahezu unsichtbar wird. Im eingeschalteten Zustand sorgen die lasergeschnittenen Mikrogravuren im Diffusor für eine gleichmäßige, blendfreie Verteilung des LED-Lichts.

Bella von Panzeri

Gestaltet von Enzo Panzeri

Bella ist eine Leuchtenserie, die minimalistisches Design durch miniaturisierte Lichttechnik zum Ausdruck bringt.

Der Leuchtenkopf ermöglicht verschiedene Lichteinstellungen, darunter direkte Tischbeleuchtung und indirekte Raumbeleuchtung.

Die geometrischen Kurven der Leuchte und die verschiedenen Oberflächen schaffen einen modernen und anspruchsvollen Look.
 

TEELA von Zumtobel

Gestaltet von Delugan Meissl Associated Architects

„Jeder Raum braucht Licht. Ohne Licht erleben wir den Raum nicht.“

Roman Delugan
Delugan Meissl Assoziierter Architekt

 


TEELA ist ein Licht- und Akustikpaneel, das wie eine Wolke im Raum zu schweben scheint und entweder per Bluetooth oder Smartphone-App gesteuert werden kann.

Gemeinsam mit ihrem Team haben Roman Delugan und Martin Josst die TEELA-Pendelleuchte für Zumtobel Lighting entworfen. Wenn Architekten Leuchten entwerfen, geht es auch um ein architektonisches Element für die atmosphärische Gestaltung von Räumen. 

TEELA, die Pendelleuchte des österreichischen Herstellers Zumtobel, kann diese besondere Atmosphäre schaffen, indem sie einen Raum in diffuses Licht taucht und dank ihrer Stoffabdeckung Geräusche absorbiert. 

Ambitus von Zumtobel

Gestaltet von Rainlight

AMBITUS ist eine kreisförmige LED-Pendelleuchte mit einer effizienten, nahezu 360-Grad-Lichtverteilung, die von Yorgo Lykouria, Gründer und Kreativdirektor des Designstudios Rainlight, für den österreichischen Hersteller Zumtobel entworfen wurde.

Die runde Form ist von natürlichen Lichtquellen wie der Sonne inspiriert: "Es erschien mir paradox, eine Leuchte mit geraden Linien zu entwerfen, wo doch alle natürlichen Lichtquellen wie die Sonne und der Mond kugelförmig sind", sagt Yorgo Lykouria.
 
Dank der Wahl der Materialien und der makellosen Verarbeitung strahlt die Pendelleuchte zudem eine Leichtigkeit aus, die der faszinierenden Immaterialität des Lichts selbst gerecht wird. Das Ergebnis ist ein präzises, elegantes Produkt, das Designpoesie mit scharfer Funktionalität verbindet und direkte und indirekte Beleuchtung bietet, wobei die Farbtemperatur über Programmiersysteme oder direkt über ein Smartphone eingestellt werden kann.
 

Illan von Luceplan

Gestaltet von Zsuzsanna Horvath

Die Illan-Leuchte ist eine nachhaltige, lasergeschnittene Pendelleuchte aus Holz. Die einfache, konzentrische Form des Holzes bildet ein skulpturales, dreidimensionales Objekt. Das Material reagiert auf kleinste Erschütterungen und erzeugt eine wellenartige Bewegung, die sich auch auf den Lichtaustritt auswirkt.  Die Leuchte besteht aus FSC-zertifiziertem Holz aus vorschriftsmäßig bewirtschafteten Wäldern, die für einen verantwortungsvollen Umgang mit ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Standards stehen.

„Die Idee zu Illan stammt aus Experimenten mit Modellen des Laserschneidens, die auf verschiedene Materialien angewendet wurden. Wenn Papier- und Holzblätter geometrisch geschnitten werden, nehmen sie neue Eigenschaften an, die durch die Schwerkraft aufgehoben werden. Transluzenz, Flexibilität und eine zarte wellenförmige Bewegung sind die charakteristischen Merkmale der Lampe.“ 
Zsuzsanna Horvath

Serif von Kuzco

Gestaltet von Ryan Pauly

Serif ist eine skulpturale Leuchte mit einer räumlichen Präsenz, die sich mit dem Betrachtungswinkel verändert.

Ihre kreisförmigen Leuchtelemente drehen sich um ihre eigene Achse und verwandeln die Kreise in Ellipsen. Das Design basiert auf dem spielerischen Umgang mit geometrischen Elementen und verbindet unterschiedlich große Leuchtringe mit dreieckigen Koaxialverbindungen. 

 

„Wir haben wirklich einen Ansatz gewählt, um reine Geometrie und natürliche Interaktionsmöglichkeiten einzubringen und auch Produkte zu entwickeln, die als Einzelstücke einzigartig sind, aber zusammenwachsen und größer werden können oder je nach Positionierung und Neukonfiguration unterschiedliche Identitäten haben.“

Ryan Pauly
Kuzco Lighting, USA

Magellan von Kuzco

Gestaltet von Ryan Pauly

Bei der Leuchte Magellan begeistert das ihr zugrunde liegende faszinierende Prinzip von Einheit und Vielfalt, die Innovation der Form verbindet sich dabei mit einer komfortablen Funktionalität.

Eine Kernstruktur dient als Plattform, auf der mehrere Lampenschirme in einem Cluster miteinander arrangiert werden für individuelle Konfigurationen, Materialoptionen und Lichteffekte. Dabei wird ein geradezu auratisch wirkendes voluminöses Licht erzeugt.

Veröffentlicht am 06. Dezember 2022