Špela Čadež
Špela Čadež wurde 1977 in Slowenien geboren. Nach ihrem Abschluss in Grafikdesign im Jahr 2002 an der Akademie für Bildende Kunst in Ljubljana setzte sie ihr Studium an der Kunsthochschule für Medien in Köln, Deutschland, fort. Während ihres Studiums schuf sie zwei Puppenanimationen, die internationale Anerkennung fanden: „Mate to Measure“ (2004) und „Lovesick“ (2007). Seit 2008 ist sie als unabhängige Animationsregisseurin und -produzentin tätig. Ihre Animationsfilme haben weltweit mehr als 100 Auszeichnungen erhalten und wurden auf Festivals wie Sundance, Clermont Ferrand und Annecy gezeigt. Sie ist u. a. Autorin von „Boles“ (2013, Grand Prix bei DOK Leipzig, Cartoon d'Or nominee), einer kurzen Puppenanimation, und „Nighthawk“ (2016, Grand Prix u. a. bei HAFF Festival Holland, Animafest Zagreb), einer facettenreichen Cut-out-Animation. 2018 wurde Špela als Mitglied in die American Academy of Motion Picture Arts and Sciences aufgenommen und ist Mitglied des Exekutivausschusses für Kurzfilm und Animation.
Red Dot: Leben Sie nach einer bestimmten Philosophie?
Špela Čadež: Ich glaube, das Beste im Leben ist es, Arbeit zu finden, die man gerne tut. Dann geht man nicht wirklich zur Arbeit. Ich habe das Glück, eine solche Arbeit zu haben.
Was sind für Sie die wichtigsten Herausforderungen, aber auch der Reiz der Arbeit als Animationsregisseurin?
Die größte Herausforderung besteht darin, Geduld zu haben, das ganze Team zu motivieren und während des langen Produktionsprozesses an den Film zu glauben.
Wie haben Sie die diesjährige Jury Session für den Red Dot Award: Brands & Communication Design erlebt?
Treffen mit den anderen Jurymitgliedern und persönliche Gespräche sind durch Online-Arbeit nicht zu ersetzen. Aber wir haben unsere Arbeit so gut gemacht, wie wir konnten. Also lassen Sie uns alle hoffen, dass unsere alte Realität bald wieder zurückkehrt.